Stuppacher Madonna kaum ein Marienbild in der Welt ist wundersamer
Das Marienbild fand im Jahre 1812 Heimat im hohenlohisch-fränkischen Dorf Stuppach, einem südlichen Teilort der Deutschordensstadt Mergentheim.
Die Stuppacher Madonna zählt neben dem Isenheimer Altar zu den Hauptwerken von Matthias Grünewald. Ursprüngliche Heimat des Marienbildes ist die Maria-Schnee-Kapelle in der Stiftskirche zu Aschaffenburg. Seit 1519 war es dort das Mittelbild des dreiflügeligen Altarwerks.
1532 kam das Marienbild als Geschenk des Kardinals Albrecht von Brandenburg an den Deutschen Orden nach Bad Mergentheim, wurde wiederholt restauriert, nach Zeitgeschmack übermalt und Rubens zugeschrieben. Nach der Aufhebung des Deutschen Ordens (1809) fand die Maria-Schnee-Tafel in der Pfarrkirche „Mariä Krönung“ eine neue Heimat (1812). Während einer weiteren Restaurierung 1926 bis 1931 wurde an die spätgotische Pfarrkirche eine eigene Kapelle für die „geliebte Madonna“ angebaut.
Die Stuppacher Madonna ist seit dem 25. November 2012 wieder zu besichtigen. Wundersam - sind die Farbtöne im Bild der Stuppacher Madonna. Ihre Leuchtkraft und Frische, ihre durchscheinende Tiefe und plastische Nähe. Als führte ein "Zauberer der Farben" den Pinsel.