Das grüne Team hilft weiter

Gnadentaler Genussradler geben Tipps für die Tour de Hohenlohe

Die zweitägige Tour de Hohenlohe startet am Samstag in Mainhardt. Sie führt auch durch Gnadental. Die Genussradler des TTC Gnadental stellen eine große Gruppe - und geben wertvolle Tipps.

Sollte einem Radler am Wochenende die Luft im Reifen oder sie Puste ausgehen, so könnte es ratsam sein, nach grünen Trikots Ausschau zu halten. Denn alle jenen, die mit kleineren oder größeren Schwierigkeiten zu kämpfen haben werden, sichern die erfahrenen Genussradler des TTC Gnadental ihre Unterstützung zu.

"Fast alle Männer unsrer Gruppe haben Werkzeug dabei", verspricht Marlene Nesselhauf von den Genussradlern. Eine gesprungene Kette könne schnell gerichtet werden, ist Erwin Wolf, "Chefmonteur" der Truppe, überzeugt.

Die Tour de Hohenlohe ist diesmal anspruchsvoll - im Mainhardter Wald ist es bergig. "Es ist alles zu schaffen", lautet jedoch das Credo der Genussradler. "Wir können nur raten, dass sich niemand überfordert. Es gibt schließlich kein Zeitlimit", betont Heinz Zeisberger.

Um die hügeligen Streckenabschnitte zu bewältigen, verleiht der Hohenlohe + Schwäbisch Hall Tourismus Elektrofahrräder. Auch Eduard Alber, 64 Jahre alt, setzt auf die elektrische Hilfe. Selbst mit gesundheitlichen Einschränkungen könne man damit die Strecke gut packen. Viele fürchten, dass man in einem dicht gedrängten Pulk eng beieinander fährt. "Das ist aber ein großer Irrtum", hebt Zeisberger hervor. Jeder könne und solle sein Tempo individuell bestimmen, lieber langsamer und mit Abstand fahren.

Irene Schwarz unterstreicht, dass auch im gehobenen Alter die Fahrt als Freude statt als quälende Strampelei gesehen werden kann. Die 71-Jährige macht fitten Senioren Mut, sich am Wochenende auf die Drahtesel zu schwingen. Empfehlenswert sei es, schon vorher die eine oder andere Runde gedreht zu haben. Probleme haben möglicherweise jene, für die die Tour de Hohenlohe die erste Fahrt des Jahres ist. Was noch helfen könnte bei der Tour? "Empfehlenswert ist es, Magnesiumtabletten einzupacken, besonders wenn man anfällig für Krämpfe ist", meint Franz Feger. Es sei zudem ratsam, sich nicht nur auf die Getränkestationen zu verlassen, sondern selbst genügend Flüssigkeit mitzunehmen. Feger und Zeisberger sind ausgebildete AOK-Radtreffleiter.

Wer sich von der reizvollen Landschaft allein nicht zum Mitfahren bewegen lässt, den lockt vielleicht ein Maultaschenbuffet hoffen Zeisberger und Feger mit einem Augenzwinkern. Denn der TTC bewirtet bei der Mittagsrast in der Michelfelder Steinäckerhalle.

Info Bei der Tour de Hohenlohe kann man auch am Sonntag noch einsteigen. Start: 10 Uhr, Mainhardter Waldhalle. http://www.tour-de-hohenlohe.info

Haller Tagblatt vom 10.09.2011