Gaildorfer Stadtmuseum
Museum
"Ein Riesenlurch, ein goldener Pokal und alte Verbindungen "
Das Museum mit seiner stadtgeschichtlichen Ausstellung ist im Alten Schloss untergebracht und thematisiert vor allem die beiden Aspekte Wirtschafts- und Herrschaftsgeschichte. Es wird vom ortsansässigen Historischen Verein betreut.
Unter den Schenken von Limpurg wurde Gaildorf 1404 zur Stadt erhoben und mit dem Marktrecht versehen. Auf die Bedeutung der Schenken von Limpurg verweist der präsentierte Schenkenbecher, ein vergoldeter Deckelpokal aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, den Schenk Christof III. (1531-1574) bei der Krönung Kaiser Maximilians II. 1562 in Frankfurt erhielt. Es handelt sich allerdings nicht um den Originalbecher sondern um eine detailgetreue Nachbildung. Das Original wird im Württembergischen Landesmuseum aufbewahrt. Die Grafen von Pückler-Limpurg, die nicht nur hier im Schloss Gaildorf ansässig waren, unterhalten bis heute in Burgfarrnbach ein großes Schloss mit ausgedehnten Ländereien. Eine weitere Abteilung im Stadtmuseum befasst sich mit der Strafjustiz in der Reichsgrafschaft Limpurg.
Wenn man sich also heute auf den Spuren des Adelshauses Limpurg befindet kann es leicht passieren das man sich, ausser in Gaildorf, bei der "Graf von Pückler Limpurgischen Wohltätigkeitsstiftung" auf Schloss Burgfarrnbach wiederfindet. Die Stiftung wurde 1950 durch den Grafen Gottfried von Pückler und Limpurg mit dessen Ehefrau Adele, Prinzessin zu Hohenlohe-Ingelfingen gegründet. Eine Verbindung nach Gaildorf besteht bis heute.
Von herausragender Bedeutung sind die Fossilienfunde, die auf Gaildorfer Gemarkung gemacht wurden, insbesondere der 1832 entdeckte Schädel eines Riesenlurchs, Mastodonsaurus giganteus, der hier vor über 200 Millionen Jahre lebte. Am Beginn der Industrialisierung Gaildorfs steht Gottlieb Rau (1816-1854), der in der vormaligen Kaltwasser-Heilanstalt eine Glasfabrik einrichtete und in der Revolution von 1848 zu einem beachteten Wortführer wurde. Nach seiner Verhaftung 1851 war der Bankrott seiner Glasfrabrik nicht aufzuhalten. 1853 wurde Rau begnadigt und reiste nach Amerika aus. In New York eröffnete er ein Hotel, das für viele deutsche Auswanderer und Flüchtlinge zur ersten Station in der Neuen Welt wurde.
Quelle/Partner: www.schloss-burgfarrnbach.de/desktopdefault.aspx/tabid-628/1084_read-7996/
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